Mittwoch, 4. Juli 2018

Hoffnung im Tal des Todes

Ich habe in den letzten Tagen einen Artikel gelesen, in dem steht, dass Millionen von Männern in Asien keine Frau finden. Warum? Weil die Babys, die zu heiratsfähigen Frauen heran gewachsen wären, schon im Mutterleib den Tod gefunden haben. So sind nicht nur diese Mädchen Opfer der Ein-Kind-Politik und dieser lebensfeindlichen Kultur geworden, sondern jetzt auch die Männer.

Aber ich muss gar nicht so weit blicken, um mein Herz erschüttern zu lassen. Erst heute war ich beim Frauenarzt, der mir per Ultraschall mein ungeborenes Kind gezeigt, entzückende 3D Bilder ausgedruckt und auf meine Nachfrage folgende Fakten bestätigt hat: 
Wenn eine Frau zu ihm kommt und er stellt eine Schwangerschaft fest, was als erste Vorsorgeuntersuchung gilt und eben diese Frau entscheidet sich gegen das Kind und nimmt irgendwo anders eine Abtreibung vor, wird dem Frauenarzt rückwirkend von der Versicherung das Geld wieder abgezogen, welches er für die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung bekommen hat. 
Denn was nicht ist, darf nicht sein. 

Wieder wird mir bewusst, dass Jeder von uns, der eine Krankenversicherung hat, in diesem Land Abtreibungen mitfinanziert. Denn was sich freundlich klingend "reproduktive Gesundheit" nennt, verbirgt auch das Töten von Kindern im Mutterleib hinter sich. Ob ich es möchte oder nicht - ob es Dir bewusst ist oder nicht - auch Du und ich tragen somit zu den 100.000 Abtreibungen, die allein in Deutschland jedes Jahr stattfinden, bei. Ich halte seit Jahren die Augen offen nach einer Krankenkasse, die sich dem Leben verschrieben hat und dieses Spiel nicht mitspielt - bislang vergebens. 

Gerade heute erschüttern mich diese Fakten und Zahlen besonders. Denn hinter jeder einzelnen Zahl steht ein kleiner Mensch, wie der, der in meinem Leib gerade heranwächst. Ich stehe einmal mehr und fassungslos vor der Kultur des Todes, die unsere Welt, unser Land und unsere Gesellschaft durchdrungen hat. 



Aber in meinem Herzen gibt es auch Hoffnung. Hoffnung, dass der Wind sich bald drehen wird. Hoffnung, dass endlich ein Erwachen stattfindet. Hoffnung, dass unsere blinden Augen geöffnet werden. Hoffnung, dass eine Erneuerung von Mutterschaft und Liebe in unserem Land möglich ist. Hoffnung, dass es mehr und mehr Menschen gibt, die eine tiefe Sehnsucht im Herzen tragen, dass das Leben in JEDER Lebensphase wieder angenommen und lebenswert wird. Und Hoffnung, dass diese Menschen beginnen ihre Stimme zu erheben.

Woher ich diese Hoffnung nehme? 
Weil ich weiß, dass wir einen Gott haben, zu dem wir unsere Stimme erheben dürfen. Einen Gott, der mich persönlich kennt und dessen Herz ich bewegen kann durch mein Gebet. Einen Gott, ohne dessen Willen nicht ein einziges Leben entstehen würde und der bereit ist mit sich ringen zu lassen. Einen Gott, den dieses Leid nicht unberührt lässt. Einen Gott, der eben diesen Wind der Veränderung wehen lassen und Licht und Leben in unser Tal des Todes bringen kann!!

Dazu ein Zeugnis: Vor etwa einem Jahr waren mein Mann und ich auf einem 24 Stunden Gebet in Rheinlandpfalz und haben eine Stunde geleitet, in der wir für den Schutz Ungeborener gebetet haben. Vor wenigen Tagen hat uns folgende Nachricht erreicht. Bei selbigem 24 Stunden Gebet, das dieses Jahr wieder stattfand, hat eine junge Frau Zeugnis gegeben. Sie war letztes Jahr in unserer Stunde anwesend. Sie war im dritten Monat schwanger und hatte eine vernichtende Diagnose bekommen. Nun kämpfte sie mit der Frage, ob sie das Kind abtreiben sollte. Kein Arzt hatte ihr irgendwelche Hoffnung gemacht, das Kind sei schwer behindert und nicht lebensfähig und das beste wäre es abzutreiben. Wir haben für Sie gebetet, nicht wissend welcher Kampf in ihr tobte. Sie hat sich für das Kind entschieden. Das Gebet hat sie durch die Schwangerschaft immer begleitet. Und sie hat ein kerngesundes Kind bekommen. 


Diesen Donnerstag 05.07.2018 um 10.00 Uhr findet im Gebetshaus Augsburg wieder das Gebet für Mutterschaft statt. Ich lade Euch herzlich ein, Euch im Geist mit uns eins zu machen (oder dazu zu kommen!) und eure Stimme zu unserem Vater im Himmel zu erheben. 


"Denn der Geist, den Gott uns gegeben hat, macht uns nicht zaghaft, sondern erfüllt uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit." 
Timoteus1,7

Beim Namen gerufen

In letzter Zeit begegnet es mir immer häufiger, dass Eltern ihren Kindern bereits im Mutterleib ihren Namen geben. Anfangs fand ich das etw...